unerfüllter Kinderwunsch (Sterilitaet)

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Alle 14 Jahre meiner Tätigkeit als Heilpraktikerin schätze ich mich glücklich, erleben zu dürfen, wie die Patienten Erleichterung verspüren, die Schmerzen verblassen und sie auch geheilt werden.

Der Begriff Unfruchtbarkeit beschreibt die Zeugungs- und Empfängnisunfähigkeit. Fachsprachlich werden hier die Begriffe Sterilität (bei Männern) oder Infertilität (bei Frauen) gebraucht. In der Humanmedizin gilt ein Paar als steril, wenn trotz bestehenden Kinderwunsches nach mindestens einem Jahr regelmäßigem Geschlechtsverkehr ohne Empfängnis verhütende Maßnahmen keine Empfängnis eintritt.

Unfruchtbarkeit ist nicht selten. In Mitteleuropa hat heutzutage etwa jedes sechste Paar Mühe bei der Erfüllung des Kinderwunsches. 10% der Paare benötigen länger als zwei Jahre, um Kinder zu bekommen, 3-4% der Paare bleiben dauerhaft ungewollt kinderlos.

Etwa ein Drittel der Unfruchtbarkeit beruht auf Ursachen bei den Frauen, ein Drittel auf Ursachen bei den Männern und bei einem Drittel der Fälle sind kombinierte oder keine Ursachen zu finden. Mit zunehmendem Lebensalter sinkt die Fruchtbarkeitsrate.

Primäre Sterilität bezeichnet bei Frauen das Nichteintreten einer Schwangerschaft nach einem Jahr regelmäßigen Geschlechtsverkehrs ohne Verhütungsmittel bei einer Frau, die noch nie ein Kind geboren hat. Sekundäre Sterilität bezeichnet das Nichteintreten einer Schwangerschaft nach einem Jahr bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr ohne Verhütungsmittel bei einer Frau, bei der bereits mindestens eine Schwangerschaft eingetreten war.

Empfängnisunfähigkeit

Faktoren, die bei Frauen zur Unfruchtbarkeit führen können, sind Ovulationsschwierigkeiten, Follikelreifungsstörungen, blockierte Eileiter (unterbrochen / verklebt / verengt), Hormonelle Störungen (Hyperprolaktinämie, Hypothyreose, Hyperandrogenämie), Endometriose, Unfähigkeit der befruchteten Eizelle, sich in der Gebärmutter einzunisten, Unfähigkeit, eine Schwangerschaft erfolgreich zu beenden, Genetische Defekte, perniziöse Anämie (Vitamin-B12-Mangel), Infektion durch eine sexuell übertragbare Erkrankung, wie beispielsweise Chlamydien oder Gonorrhoe, das Alter (die Fruchtbarkeit der Frau nimmt ab dem 35. Lebensjahr signifikant ab), Stress, Über- und Untergewicht, Alkohol- und Drogenmissbrauch, Schädigungen durch Behandlungen bösartiger Erkrankungen (Chemotherapie, Strahlentherapie) und Zöliakie. Auch das Rauchen kann eine Schwangerschaft erschweren.

Zeugungsunfähigkeit

Der Hauptfaktor beim Mann ist die Qualität des Spermas; wesentlich sind Zahl und Qualität (Motilität, Aussehen) der Spermien.

Diagnose

Die Diagnostik bei einem unerfüllten Kinderwunsch gehört immer in die Hände von Spezialisten. Grundsätzlich müssen dabei sowohl der Mann als auch die Frau mitwirken, da bei beiden mögliche Ursachen liegen können.

Als erstes wird grundsätzlich eine umfassende Anamnese erhoben. Dabei erfragt der behandelnde Arzt:

  •         Wie lange besteht bei Ihnen ein Kinderwunsch?
  •         Waren Sie schon früher wegen Ihres Kinderwunsches in ärztlicher Behandlung?
  •         Haben Sie eine eigene Erklärung für Ihre Kinderlosigkeit?
  •         Wie sehr leiden Sie beide unter der Kinderlosigkeit?
  •         Was hat sich in Ihrem Leben seit der Unfruchtbarkeit verändert (Partnerschaft, Beruf, Selbstwertgefühl)?

Zur Untersuchung des Mannes gehören Tast- und Ultraschalluntersuchung, Spermiogramm, Hormonspiegeluntersuchung (üblicherweise nur, wenn sich im Spermiogramm eine geringe Anzahl von Spermien findet), genetische Untersuchungen und Hodenbiopsie.

Zur Untersuchung der Frau gehören Zyklusanamnese (mindestens 3-6 Menstruationszyklen lang werden Begleiterscheinungen beobachtet und dokumentiert. Dadurch kann festgestellt werden, ob zum Beispiel eine Gelbkörperschwäche vorliegt (bei verkürztem Zyklus) oder ob überhaupt kein Eisprung stattfindet (bei Ausbleiben der Menstruation)), Basaltemperaturkurve, Hormonwertuntersuchung, Tast- und vaginale Ultraschalluntersuchung (Beurteilung der Gebärmutter und der Eierstöcke), Gebärmutterspiegelung (Erkennen von Verklebungen, Myomen oder Polypen und Ausschluss von Fehlbildungen, Bauchspiegelung (Erkennen von Verwachsungen oder Myome) sowie Kontrastmittelsonografie zur Prüfung der Durchgängigkeit der Eileiter).

Schließlich gibt es noch Untersuchungen zur Kompatibilität der Spermien des Mannes mit dem Zervixschleim der Frau.

Therapie

Abhängig von der Ursache gibt es für beide Partner verschiedene Möglichkeiten, Unfruchtbarkeit zu behandeln. Dazu sollten ein Körpergewicht mit einem BMI zwischen 18 und 30 angestrebt, ein Nikotinkonsum gestoppt und der Alltagsstress möglichst reduziert werden. Hormonell kann der Eisprung zB durch Arzneimittel herbeigeführt werden, auch können bei Männern Potenzmittel als Behandlung in Frage kommen.

Chirurgische Maßnahmen können in Fällen blockierter Eileiter sowie (eventuell in Kombination mit einer hormonellen Behandlung) zum Beispiel bei einer Endometriose in Frage kommen.

Intrakorporale künstliche Befruchtung: dabei wird der Frau aufbereitetes Sperma des Partners in den Gebärmutterhals eingeführt

Extrakorporale künstliche Befruchtung: dabei werden der Frau nach einer durch eine Hormonbehandlung hervorgerufenen Hyperovulation (das gleichzeitige Heranreifen mehrerer Eizellen) mehrere reife Eizellen entnommen, außerhalb des Körpers befruchtet (maximal 4 Eizellen) und wieder in die Gebärmutter eingesetzt.

Als seltene Maßnahmen gelten der eileiterinterner Keimzellentransfer (hier werden Eizellen und Sperma in die Eileiter gepflanzt, was die Befruchtung der Eizelle im Körper der Frau ermöglicht), der Transfer einer befruchteten Eizelle (ähnlich wie bei der künstlichen Befruchtung, nur im Eileiter statt in der Gebärmutter) oder die Eizellenspende einer anderen Frau (in Kombination mit künstlicher Befruchtung).

Keine der angewendeten Therapien kann jedoch einen Erfolg garantieren.

Seelische Faktoren sind als Ursache und/oder Folge an der Unfruchtbarkeit immer beteiligt. Ein unerfüllter Kinderwunsch wird von vielen Betroffenen als Schicksalsschlag erlebt und ruft psychischen Schmerz und Trauer hervor. Unfruchtbarkeit und Unfruchtbarkeitsbehandlung gehen vielfach mit Stress und mit einem höheren Risiko einer posttraumatischen Belastungsstörung einher. Faktoren, die bei der ungewollten Kinderlosigkeit eine Rolle spielen können, sind die Motive für den Kinderwunsch, die Persönlichkeitsstruktur beider Partner, eine unbewusste Angst vor einem Kind, die Struktur der Paarbeziehung sowie die Arzt-Patient-Beziehung in der Sterilitätsbehandlung.

Mein naturheilkundliches Angebot besteht aus der Erstellung eines individuellen Ernährungsplanes, der Ordnungstherapie mit der Berücksichtigung psychologischer Aspekte, der physikalischen Therapie mit Wärmeanwendungen, der Phytotherapie mit beruhigenden Heilpflanzen sowie der Traditionellen Chinesischen Medizin (Akupunktur inkl. Moxibustion).

 

Was meine Patienten über mich sagen

Quelle: jameda.de