Histaminintoleranz

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Alle 14 Jahre meiner Tätigkeit als Heilpraktikerin schätze ich mich glücklich, erleben zu dürfen, wie die Patienten Erleichterung verspüren, die Schmerzen verblassen und sie auch geheilt werden.

Unter einer Histamin-Intoleranz (Histaminose) versteht man die Unverträglichkeit von Histamin, das mit der Nahrung aufgenommen wird. Nach Ansicht einiger Autoren ist die Histamin-Intoleranz nicht angeboren, sondern ein erworbenes Krankheitsbild, von dem knapp 1% der europäischen Bevölkerung betroffen sei. 80% der erkrankten Patienten sind weiblichen Geschlechts mittleren Alters.

Ursache

Die Ursache der Unverträglichkeit ist ein Mangel der Histamin abbauenden Enzyme Diaminoxidase und/oder Histamin-N-Methyltransferase bzw. ein Missverhältnis zwischen Zufuhr und Abbau des Histamins.

Sofern Histamin-Intoleranz existiert, wird davon ausgegangen, dass sie weder als Allergie noch als nichtimmunologische Nahrungsmittelunverträglichkeit, sondern als Abbaustörung auftritt. Dabei könnte sie möglicherweise Folge oder Begleiter anderer Unverträglichkeiten oder Allergien sein.

Potentiell unverträgliche Nahrungsmittel (da bakteriell fermentiert):

  • Geräuchertes Fleisch, Salami, Schinken, Innereien, Schwein
  • viele Fischprodukte, insbesondere Fischkonserven
  • Meeresfrüchte
  • Gereifte Käsesorten („Hartkäse“), je höher der Reifegrad, desto höher der Histamingehalt
  • Sauerkraut
  • Bier
  • Essig, essighaltige Produkte wie Senf sowie in Essig eingelegte Lebensmittel (zB eingelegtes Gemüse)
  • Rotwein, je höher der Reifegrad, desto höher der Histamingehalt. Trockene Weißweine sowie Sekt enthalten praktisch kein Histamin
  • Schokolade: Schokolade enthält zwar kein Histamin, aber die anderen biogenen Amine Tyramin und Phenylethylamin. Diese Amine stammen aus dem Kakao. Bei der Minimierung der Histaminaufnahme durch die Nahrung sind auch Kakaogetränke und Schokolade (in diversen Süßspeisen) zu meiden.
  • Pilze, auch Schimmelpilze (zB Edelschimmel auf verschiedenen Käsesorten)
  • Tomaten, (inkl.Ketchup und Pizza)
  • Erdbeeren
  • Avocado
  • Spinat
  • Außerdem soll es Nahrungsmittel (wie zB Ananas, Papayas, Nuss- und Kakaoprodukte) und Medikamente geben, die den Abbau von Histamin verzögern, oder sogenannte Histaminliberatoren (zB gehören dazu bestimmte Lebensmittelzusatzstoffe), die verstärkt Histamin im Körper freisetzen.
  • Alkoholkonsum steigert die Durchlässigkeit der Zellmembran und senkt damit die Histamintoleranzgrenze, weshalb insbesondere beim Mischen von Alkohol und histaminreicher Nahrung (zB Rotwein und Käse) überaus starke Reaktionen auftreten können.

Symptome

Mögliche Symptome nach Aufnahme histaminreicher Nahrung sind:

  • Hautrötung, Nesselsucht, Ekzeme, Juckreiz
  • Kopfschmerzen, Hitzegefühl, Migräne, Schwindel
  • verengte oder rinnende Nase, Atembeschwerden, Asthma bronchiale, Halsschmerzen
  • Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit/Erbrechen, Bauchschmerzen, Magenstechen, Sodbrennen
  • Bluthochdruck, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, niederer Blutdruck
  • Menstruationsbeschwerden, Blasenentzündung, Harnröhrenentzündung und Schleimhautreizungen der weiblichen Geschlechtsteile
  • Wassereinlagerungen, Knochenmarködeme, Gelenkschmerzen
  • Erschöpfungszustände, Seekrankheit, Müdigkeit, Schlafstörungen
  • Verwirrtheit, Nervosität, depressive Verstimmungen

Therapie

Die Grundlage der Behandlung besteht in einer Reduktion des mit der Nahrung zugeführten Histamins durch Einhalten einer histaminarmen Diät. Eine Maximalvariante ist die von den Dermatologen seit Jahrzehnten bei Juckreiz mit Erfolg verwendete „Kartoffel-Reis-Diät“, also nur Kartoffeln, Reis, Salz, Zucker und Wasser. Außerdem sollen auch Nahrungsmittel (zB Zitrusfrüchte) und bestimmte Medikamente (beispielsweise Morphin) gemieden werden, die zwar selbst kein oder nicht viel Histamin enthalten, aber im Körper gespeichertes Histamin freisetzen (Histaminliberation).

Wenn sich der Verzehr histaminhaltiger Nahrungsmittel nicht vermeiden lässt, können Antihistaminika und Cromoglicinsäure wirksam sein. Die Einnahme von Diaminoxidase in Kapselform mit den Mahlzeiten kann die Symptome einer Histaminintoleranz mindern.

Als Therapie bei sehr hohen Glutaminsäurewerten (Glutamat) im Blutbefund, wie sie zB bei Ekzemen und/oder Histamin-Intoleranz vorkommen können, wird eine Vitamin B6-Gabe empfohlen. Dies fördert auch die körpereigene Synthese der DAO und bekämpft so ursächlich die Auswirkungen der Histamin-Intoleranz.

Mein naturheilkundliches Angebot besteht aus der Erstellung eines individuellen Ernährungsplanes, der Ordnungstherapie mit der Berücksichtigung psychologischer Aspekte, der Phytotherapie sowie der Traditionellen Chinesischen Medizin (Akupunktur inkl. Moxibustion, Tuina).

Was meine Patienten über mich sagen

Quelle: jameda.de