Lactoseintoleranz

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Alle 14 Jahre meiner Tätigkeit als Heilpraktikerin schätze ich mich glücklich, erleben zu dürfen, wie die Patienten Erleichterung verspüren, die Schmerzen verblassen und sie auch geheilt werden.

Bei Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) wird der mit der Nahrung aufgenommene Milchzucker als Folge fehlender oder verminderter Produktion des Verdauungsenzyms Laktase nicht oder unvollständig verdaut. Wenn keine Symptome auftreten, spricht man von einer Laktosemalabsorption. Etwa 75% der erwachsenen Weltbevölkerung hat eine Laktoseintoleranz, nur einige Populationen verfügen über eine Persistenz der Laktaseaktivität im Erwachsenenalter. Im deutschsprachigen Raum sind ca. 15% der Erwachsenen laktoseintolerant.

Ursache

Laktoseintoleranz kann verschiedene Ursachen haben:

 

  1. Angeborener primärer Laktasemangel (absolute Laktoseintoleranz)

  2. Sekundäre (erworbene/vorübergehende) Laktoseintoleranz, zB durch folgende Ursachen:
  • Erkrankungen des Verdauungssystems können, besonders während der Kindheit, die laktaseproduzierenden Zellen im Dünndarm so schädigen, dass vorübergehend die Laktaseproduktion beeinträchtigt ist; in seltenen Fällen kommt es zu einer lebenslangen Laktoseintoleranz.
  • bakterielle oder virale Gastroenteritis
  • chronische Darmerkrankungen
  • Zöliakie/Sprue
  • Intestinales Lymphom
  • partielle oder totale Gastrektomie
  • Kurzdarmsyndrom
  • Blindsacksyndrom/großes Duodenaldivertikel
  • Chemotherapie/Strahlentherapie
  • Mangelernährung
  • Chronischer Alkoholmissbrauch
  • Dünndarmparasiten aus der Gruppe der Giardien (wie Giardia intestinalis)

Symptome

Bei Laktoseintoleranz gelangen nach dem Konsum von Milch und Milchprodukten größere Mengen Milchzucker, die bei laktosetoleranten Personen im Dünndarm verarbeitet werden, in den Dickdarm und werden dort von der Darmflora als Nährstoff vergoren. In der Folge kommt es vor allem zu Darmwinden und Blähungen, Bauchdrücken bis -krämpfen, Übelkeit, Erbrechen und häufig auch zu spontanen Durchfällen.

Es können jedoch auch unspezifische Symptome auftreten wie chronische Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Gliederschmerzen, innere Unruhe, Schwindelgefühl, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Erschöpfungsgefühl, Nervosität, Schlafstörungen, Akne, Konzentrationsstörungen, eine gestörte Aufnahme von Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen usw.

Die Symptome nehmen mit der Menge der konsumierten Laktose zu.

Bei angeborener absoluter Laktoseintoleranz sind die Symptome bedeutend schwerer als bei der „natürlichen“, mit dem Alter zunehmenden Form.

Andauernde schwere Durchfälle bedeuten eine Reizung der Darmschleimhaut und können außerdem zu einer Störung der Aufnahme von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen führen, ggf. sogar zu vermehrten Infektionen. Längerfristig kann es zu einer Schädigung des Dünndarms kommen (Verkümmerung der Darmzotten). Dadurch vermindert sich dann auch die Aufnahme von Nährstoffen insgesamt.

Therapie

Natürlicher und angeborener Laktasemangel sind derzeit nicht heilbar. Die Auswirkungen können jedoch zB durch Umstellung der Ernährung auf milchzuckerarme bzw. -freie Kost auf ein Minimum reduziert werden, ebenso durch Einnahme von Laktase.

So gibt es Alternativen in Form verschiedener Milchersatzgetränke, die teilweise auch mit zusätzlichen Vitaminen und Kalzium angereichert werden. Neben Sojamilch sind Getreide-oder Mandelmilch erhältlich. Eine andere Möglichkeit ist die Zufuhr des Enzyms Laktase von außen in Form von Kautabletten oder Kapseln durch entsprechende pharmazeutische Produkte aus der Drogerie oder Apotheke. Die Dosierung ist jedoch häufig schwierig abzuschätzen, da sie dem Laktosegehalt des zu verzehrenden Lebensmittels angepasst werden muss. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Produkt bereits im Magen wirksam ist.

Im Weiteren gibt es laktosereduzierte Milchprodukte, unter anderem Milch, aber auch Käse, Joghurt, Sahne, Quark und mehr.

Andererseits ist zu beachten, dass Laktose/Milchzucker vielen Produkten zugesetzt wird, wie Broten, Getreideriegel, Fertiggerichten, Gewürzmischungen, Wurstwaren, mariniertem Fleisch, Teigen, Bonbons und Speiseeis, Schokolade, Instantprodukten, Tütensuppen. Die meisten Betroffenen vertragen jedoch nahezu beschwerdefrei kleinere Mengen an Laktose, so dass eine völlige Meidung gar nicht notwendig ist.

Fermentierte Milcherzeugnisse, darunter alle Sauermilchprodukte, Käse und Quark, enthalten zum Teil auch das Enzym Laktase, sodass sie gegebenenfalls Laktose gar nicht oder nur in sehr geringen Mengen enthalten. Dies hängt vor allem mit der Herstellung, insbesondere der in die Milch zugegebenen Menge Bakterien, die das Enzym Laktase produzieren und dadurch den Milchzucker abbauen, sowie dem Reifungsprozess und der -dauer bei Käsesorten und Joghurts zusammen. Bei Käse gilt grundsätzlich: Je länger der Reifungsprozess, desto geringer der Laktoseanteil.

Lange Reifung kann allerdings zu Pseudoallergien führen, wie sie auch bei anderen proteinhaltigen Lebensmitteln vorkommen können. Durch Abbau von Aminosäuren kommt es vermehrt zur Bildung sogenannter biogener Amine, die ähnlich unangenehme physiologische Auswirkungen haben können wie Histamin bei einer echten Allergie.

Wird Laktoseintoleranz durch Erkrankungen des Verdauungssystems verursacht, so verschwindet der Laktasemangel nach der Behandlung der vorangegangenen Krankheit meist völlig. Nur in seltenen Fällen sind die laktaseproduzierenden Gewebe so geschädigt, dass sie sich nicht mehr erholen.

Mein naturheilkundliches Angebot besteht aus der Erstellung eines individuellen Ernährungsplanes, der Ordnungstherapie mit der Berücksichtigung psychologischer Aspekte, der Phytotherapie sowie der Traditionellen Chinesischen Medizin (Akupunktur inkl. Moxibustion, Tuina).

Was meine Patienten über mich sagen

Quelle: jameda.de